Lizenzwahl und DOI
Die Migration des Publikationsservers OPUS auf eine neue Software-Version bringt einige Veränderungen mit sich. Neben dem moderneren Weblayout mit Vorschaubildern zu den Veröffentlichungen kann jetzt auch zwischen einem einfachen Autor*innen-Vertrag ("UB-Lizenz") und CC BY, einer Standard-Lizenz für Open Access, gewählt werden. Jetzt kann die DOI der Veröffentlichung schon im Upload-Prozess zugewiesen werden, sodass sie im Volltext (PDF) bei den bibliografischen Angaben der Publikation ergänzt werden kann. Bisher konnte eine DOI (Digital Object Identifier) einer Publikation erst nach Veröffentlichung zugewiesen werden.
Nach dem Relaunch werden in den kommenden Wochen und Monaten noch weitere Funktionen verbessert oder hinzugefügt. Das Layout der Kurzanzeige für die Publikationen wird u.a. noch um die DOI erweitert. Aussagekräftige Download-Statistiken bleiben allerdings ein grundsätzliches Problem, da diese durch Bots dominiert werden.
Zentraler Baustein der Open-Access-Services seit 1998
OPUS (Online Publikationen der Universität Stuttgart) ging 1998 in Betrieb und war damit der erste wichtige Baustein der Open-Access-Infrastruktur der Universität. Die Publikationen sind dauerhaft weltweit sichtbar, in den Bibliothekskatalogen verzeichnet ("Katalog plus" der UB, K10plus, Deutsche Nationalbibliothek) und werden zum Beispiel von Google Scholar indexiert. Die häufigste Publikationsform sind Dissertationen (5.414), gefolgt von Zweitveröffentlichungen von Zeitschriftenartikeln (4.559), Masterarbeiten (1.057) und Konferenzbeiträgen (1.019). 2024 wurden an der Universität Stuttgart zwei Drittel aller Dissertationen über OPUS veröffentlicht (308).
Als institutionelles Repositorium steht OPUS allen Angehörigen der Universität Stuttgart für Erst- und Zweitveröffentlichungen zur Verfügung. Als Software kommt DSpace (aktuell Version 8) zum Einsatz. Sie ist Open Source und wird von einer großen Community weiterentwickelt, die die Anforderungen der Autor*innen und Bibliothekar*innen regelmäßig aufgreift.